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With (he)art against FGM

Information für die Presse

(© Isabel Henriques, Organisatorin der Kampagne):

Künstlerin Oxana Mahnac gibt den Opfern weiblicher Beschneidung
ein Gesicht Düsseldorf/Berlin (pm).

„Das Leben ist ein Geschenk“, sagt Oxana Mahnac und gibt den Mädchen dieser Welt ein Geschenk zurück: die Berliner Künstlerin hat das neue Gesicht der Kampagne With (he)art against FGM geschaffen, die sich gegen die weibliche Beschneidung engagiert.

In der Kampagne haben sich Maler, Bildhauer, Autoren und Musiker aus der ganzen Welt zusammengeschlossen, um gemeinsam auf das Thema der Beschneidung von Mädchen aufmerksam zu machen. Unter Federführung der Initiatorin Isabel Henriques erwirtschaften die Künstler bei Ausstellungen und Konzerten Geld, um beispielsweise in Afrika gezielt Projekte zu unterstützen.

Eine Mutter, die ihr Kind auf dem Arm hält – das ist das neue ‚Gesicht‘ der Kampagne. Gemalt von Oxana Mahnac, die die Nutzungsrechte auf unbestimmte Zeit und gebührenfrei an die Kampagne vergeben hat.

Die 1970 im Ural geborene Oxana Mahnac ist in der Kunstszene längst eine feste Größe. Als Künstlerin und Mutter ist es ihr ein besonders Anliegen, sich für die Menschenrechte stark zu machen und mit ihrer Kunst einen Beitrag zu leisten. Sie sagt selbst, dass „ich es für sehr wichtig halte, über Frauenbeschneidung öffentlich zu diskutieren. Die Mentalität eines Volkes ändert sich langsam, Traditionen werden manchmal gar nicht in Frage gestellt. Informationen für betroffene Frauen und ruhige, nicht aufdringliche Aufklärung sind die einzigen Wege, die zum Ziel führen.“

Die Künstlerin hoffe sehr, „dass die Kampagne die richtige Zielgruppe erreicht“ und ihre Bilder die Menschen ansprechen und zum Nachdenken über die Zukunft der Kinder bewegen.

Die Kampagne hat sich für das Bild mit dem Titel ‚Töchterchen‘ entschieden, da dieses Werk das besondere Band zwischen Mutter und Kind so deutlich ausdrückt. Beide können nur gemeinsam dem Kreislauf aus Leid und Schmerz entkommen. Denn so, wie die Mutter einst Opfer von Beschneidung war, macht sie ihre eigene Tochter ebenfalls zum Opfer – und wird dadurch zur Täterin. Bei einem so sensiblen Thema ist auch die persönliche Überzeugung entscheidend. Beide – Künstlerin und Initiatorin, sind sich einig, dass Aufklärung und Bildung die einzigen Wege sind, die zur Abschaffung von weiblicher Genitalverstümmelung führen. Und genau wie die Kampagne spricht Oxana Mahnac sich für einen sensiblen und respektvollen Umgang mit den Betroffenen aus. Isabel Henriques: „Sie passt perfekt zum Motto unserer Kampagne: wir sind gegen FGM, nicht gegen die Menschen.“

Plakat_Mahnac_FGM
„Törchterchen“ wird ab August 2012 als Coverbild der Kampagne werwendet.
Lokalkompas, Dortmund
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nordseehenswertes.de
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